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Kinderärztin Dr. med. Claudia Schramm untersucht ein Kind im Safari-Zimmer. Das Kind sitzt auf einem Zug.Eine Krankenschwester im Lok-Zimmer der Kinderarztpraxis spielt mit einem Baby. Die Mutter steht lächelnd über das Kind gebeugt.Zwei Kinder sitzen im Safari-Zimmer der Kinderarztpraxis. Eines hält einen Fußball in den Händen. Das andere Kind weint. Das erste Kind guckt verwundert das weineende Kind an.
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Krankheiten und Symptome - Rat & Tat

Kolik und Schlaf

Schlafbedarf

Schlaf ist ein Grundbedürfnis des Menschen, ebenso wie die Nahrungsaufnahme. Das Schlafbedürfnis wird mit zunehmendem Alter des Kindes geringer. Im ersten Lebensmonat beträgt die mittlere Schlafdauer noch ca. 16 Stunden pro Tag. Bei einjährigen Kindern hingegen nur noch ca. 12 Stunden.

Allgemeines

Die neue Umgebung direkt nach der Geburt bringt eine Vielzahl von neuen Sinneseindrücken mit sich. Manche Babys reagieren mit Überreizung und Unruhezuständen.

Der Darm übernimmt in den ersten Monaten den Großteil der Stoffwechselarbeit, dabei werden viele Gase produziert, was sich in den sogenannten "Dreimonatskoliken" äußert. Diese massiven Koliken können aber auch andere Ursachen haben.

Schlafposition

Es wird empfohlen, Säuglinge in Rückenlage in einem Schlafsack ohne Kopfkissen zu betten (Verminderung der Gefahr des plötzlichen Säuglingstodes=SIDS).

Das Schreibaby

Das übermäßige Schreien bei Babys ist auch als "Drei-Monats-Koliken" bekannt. Meist beginnt diese Schreiunruhe nach ca. einer Woche und hält dann meist über 3 Monate an, mit dem Höhepunkt um die 6-8 Lebenswoche. Danach verschwindet sie meist spontan.

Es ist für die Eltern schwierig zu verstehen wieso das Kind so herzzerreissend weint. Man braucht dafür viel Geduld und Zeit, was einem manchmal, bei eigenem Schlafmangel, schwer fällt. Man muss lernen,die individuellen Bedürfnisse des Kindes richtig einzuschätzen und zu behandeln.

Das Schreien löst manchmal Frustration und Selbstzweifel aus. Man zweifelt, ob man alles richtig macht, und fragt sich vielleicht, ob man keine guten Eltern ist, und ob man das eigene Kind nicht gut versteht.

Die Ratschläge der Verwandten, Freunde und Nachbarn sind zwar gut gemeint, aber führen meist nur noch zu einer stärkeren Verunsicherung.

Teils ist das vermehrte Schreien auch anlagebedingt und zeigt individuelle Unterschiede. Es gibt temperamentvolle „ hektische“ Babys“, die überreizt sind und eine innere Anspannung haben, die sich in Schreiattacken entlädt und zufriedene, ruhige, fast immer schlafende Kinder.

Unser Praxisteam kann Ihnen Tipps geben, und Sie können alle Ratschläge testen, aber nur Sie werden am besten wissen, was Ihrem Baby gut tut. Bleiben sie ruhig und gelassen. Unruhe überträgt sich auf das Baby. Schenken Sie ihm ungeteilte Aufmerksamkeit, nach einigen Wochen entwickelt es sein Urvertrauen und wird ruhiger. In den ersten Wochen lassen sie es ruhig angehen. Ihr Baby muss sich erst an die neue Umgebung gewöhnen. Vermeiden Sie tägliche "Babypartys".

Mit der Zeit wird sich ein Rhythmus einstellen und sie lernen besser damit umzugehen. Nach der Mahlzeit Aufstossen lassen. Viele Babys können erst nach 10-20 Minuten aufstossen. Legen Sie es erstmal wieder ins Bett und nehmen sie es erst wieder auf, wenn es unruhig wird.

Bauchmassage kann die Verdauungsarbeit anregen. Viele Bauchmassagesalben und -öle werden im Handel angeboten.

Tragen in der "Fliegerstellung". Die Beine in Beugestellung bringen, sollte nur zur Erleichterung des Windabgangs dienen, aber nicht zur Dauergewohnheit werden. Lässt es sich gar nicht beruhigen, will es evtl. sogar mal alleine gelassen werden, es soll die Chance haben zu lernen, wie man sich selbst beruhigt.

Zusätzlich kann man verschiedene Mittel zur Entblähung geben. Bei manchen wirkt es, bei manchen gar nicht. Ebenso wie die Kümmelzäpfchen. Manchmal kann auch mal der Verzicht der stillenden Mutter auf Kuhmilchproteine (Milchprodukte auch im Kaffee) helfen.

 

>> Allgemeines zu Fieber

Allgemeines zu Fieber

Die normale Körpertemperatur beträgt zwischen 36.5°C -37.5°C. Sie kann bis zu 1° schwanken und unterliegt Tagesrhythmischen Schwankungen. Temperaturen zwischen 38°-38.5° C werden als subfebril (leicht erhöhte Temperatur). Über 39°C als hohes Fieber bezeichnet. Fieber beginnt meist mit Unruhe, Frösteln und Frieren, sowie kalten Händen und Füßen. Anschließend folgt das Schwitzstadium.

Kinder fiebern häufig. Sie bilden oft hohe Temperaturen, teils über 40°C. Es ist ein Zeichen dafür, dass die Abwehrmechanismen des Körpers arbeiten. Ein Kindergartenkind macht jährlich bis zu 8-10 fieberhafte Entzündungskrankheiten durch.

Hohes Fieber bedeutet nicht, dass das Kind schwer erkrankt ist. Selbst Temperaturen über 40°C können gut toleriert werden. Man sollte aber bei sofortiger Verschlechterung des Allgemeinzustandes den Kinderarzt aufsuchen.

Man kann das Fieber zunächst physikalisch, das heisst mit Wickel (Bauch-Waden-Brustwickel) und Flüssigkeitsersatz senken. Ein fieberndes Kind hat einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf, daher bieten Sie Ihrem Kind immer wieder Getränke an und achten Sie auf die Urinausscheidung. Zusätzlich kann man fiebersenkende Mittel (Saft/Zäpfchen) geben.

Ist die Erkrankung schwer oder unklar. Verweigert das Kind die Flüssigkeitsaufnahme und ist sehr geschwächt, dann stellen Sie ihr Kind unverzüglich einen Arzt vor.

Hohes Fieber welches einer sofortigen Arztvorstellung erforderlich macht:

  • Benommenheit/Apathie
  • Flüssigkeitsverweigerung
  • stehende Hautfalten am Bauch
  • ausbleibende Urinausscheidung
  • Hautausschläge
  • Kopfschmerzen mit Erbrechen oder Nackensteifigkeit
  • Jedes Fieber was länger als 3 Tage anhält

Kinder die jünger als 12 Monate und fiebern sollten unverzüglich einen Kinderarzt vorgestellt werden.

 

>> Bewährte Hausmittel bei Fieber

Bewährte Hausmittel bei Fieber

Das Prinzip eines Wadenwickels besteht in dem Entzug von Wärmeenergie in Form von Verdunstungskälte. Dazu werden zwei Baumwolltücher (z. B. Küchenhandtücher) oder saugfähige Leinentücher (Innentücher) gut in lauwarmen Wasser getränkt und nicht zu stark ausgewrungen. Die feuchten Tücher werden anschließend um die Unterschenkel gewickelt. Die so gewickelten Beine werden zur Vermeidung einer Durchfeuchtung des Bettes auf eine saugende Unterlage gelagert. Anschließend werden die Wickel 20 bis 30 Minuten belassen und die Beine keinesfalls zugedeckt. Die Feuchtigkeit aus den Wickeln wird – durch die Körperwärme angetrieben – verdunsten und entzieht so dem Körper die Wärme. Dadurch kann Fieber ab 39 °C innerhalb von 60 bis 90 Minuten um 1 bis maximal 1,5 °C gesenkt werden. Eine raschere Absenkung belastet den Kreislauf zu sehr. Wenn die Körpertemperatur um ein Grad abgesenkt ist, wird die Anwendung beendet.

Der Zusatz von etwas Essig oder Zitronensaft unterstützt durch verstärkte Verdunstung die Wirkung. Bei Säuglingen ist der Anteil der Unterschenkel an der Gesamtkörperoberfläche so klein, dass Wadenwickel hier nicht ausreichend Wärme abführen. Um die Fläche zu vergrößern, kann man diesen Kindern ein mit lauwarmem Wasser getränktes Hemdchen überziehen.

Ein weit verbreiteter Irrtum in der Anwendung von Wadenwickeln ist der Gebrauch von kaltem Wasser. Die Wärmeenergie soll dem Körper nämlich allein durch die Verdunstung der Feuchtigkeit im Wickel und nicht etwa durch Wärmeübertragung des wärmeren Unterschenkels auf den kühleren Wickel entzogen werden. Bei Anwendung eines kalten Wickel reagieren die Gefäße in der Haut zudem mit einer Verengung und drosseln die Durchblutung in dem betroffenen Areal. Dadurch wird schließlich auch keine Wärme mehr aus dem übrigen Körper in die gewickelte Partie transportiert und der Wickel unwirksam.

 

>> Fieberkrampf

Fieberkrampf

Der Krampfanfall bei Fieber kommt am häufigsten zwischen dem 6-Lebensmonat bis 5. Lebensjahr vor. Ca. 3-5% der Kinder neigen im Rahmen eines fieberhaften Infektes zu Krampfanfällen. Meist kommt es bei einem raschen Anstieg oder aber auch raschem Abfall der Körpertemperatur zu Krampfäquivalente. Es besteht häufig eine familiäre Disposition (10-20%).

Die Kinder verlieren das Bewusstsein, bekommen meist einen starren Blick oder verdrehen die Augen. Entweder verlieren sie Ihren Muskeltonus und sind ganz schlaff oder fangen an rhythmisch seitengleich zu zucken. Anschliessend nach Wiedererlangen des Bewusstseins fallen Sie in einen Schlaf.

Fieberkrämpfe sind meist harmloser Natur, sollten aber auf jeden Fall abgeklärt werden.

Erstmaßnahme:

Seitenlagerung, auf ungehinderte Atmung achten. Beim Kind bleiben. Fiebersenkende Zäpfchen geben. Wenn vorhanden dann Diazepam Rectiole verabreichen.

Notarzt anrufen!

 

>> Magen-Darm-Erkrankungen

Akute Magen-Darm-Erkrankungen beim Kind

Kinder leiden häufig unter Durchfall. In vielen Fällen ist er aber nach kurzer Zeit genauso schnell wieder verschwunden, wie er gekommen ist. Zeigt das Kind keine weiteren Symptome, gibt es keinen Grund eine Behandlung einzuleiten. Zu akuten Durchfällen kann es kommen, wenn Nahrungsmittel nicht gut vertragen werden z.B. nach Verzehr von zuviel Obst. Durchfall kann aber auch eine typische Begleiterscheinung bei Erkältungen oder anderen fieberhaften Infekten sein. Aber auch im Rahmen des Zahndurchbruches kann es zu dünneren Stühlen kommen. Bei immer wieder auftretenden, übel riechenden, fettglänzenden und massigen Durchfällen können aber schwerer wiegende Erkrankungen oder in seltenen Fällen angeborene Stoffwechselstörungen dahinterstecken.

Tritt jedoch Durchfall im Zusammenhang mit Fieber und/oder Erbrechen auf, handelt es sich in der Regel um eine Magen-Darm-Infektion, die durch Viren oder Bakterien ausgelöst wird. Dies ist der weitaus häufigste Fall.

Durchfall kann bei Kindern gefährlich werden wenn sie sehr viel Wasser verlieren und dadurch bedingt auch wichtige Mineralstoffe wie beispielsweise Natrium und Kalium. Hält der Durchfall länger als einen Tag an oder sind die Stühle großvolumig und wässrig, kann der kindliche Körper sehr schnell austrocknen. Vor allem bei zusätzlichem Erbrechen, hohem Fieber und schlechtem Trinkverhalten führt der Verlust von Flüssigkeit und Mineralstoffen sehr schnell zur Austrocknung. Die typischen Symptome einer drohenden Austrocknung sind trockener Mund, stehende Hautfalten, Schläfrigkeit, tiefe Atmung durch den Mund und geringere Urinausscheidung.

Sie sollten den Kinderarzt aufsuchen je jünger das Kind ist und um so größer der Wasserverlust ist. Bei Durchfall mit heftigen kolikartigen Bauchschmerzen und blutigen Stühlen sowie mit hohen Fieber sollte das Kind grundsätzlich vom Kinderarzt untersucht werden.

 

>> Diät bei Magen-Darm-Erkrankungen

Diätempfehlung bei akuter Magen-Darminfektion

Eine schnelle orale Rehydratation ( Wiederaufnahme des verlorenen Wassers) über 4 Stunden ist der langsamen Rehydratation überlegen. Weniger Diät ist besser für das Kind, als der Ausschluss einer Reihe von angeblich schädigenden Nahrungsmitteln. Nach der oralen Rehydratation soll das Kind (ohne Teepause), eine normale altersgemäße Kost zu sich nehmen.

Trotzdem sollte auf besonders fetthaltige und stark gesüßte Nahrungsmittel oder Säfte verzichtet werden. Die Stuhlkonsistenz ist unwichtig. Entscheidend ist das Trinkverhalten des Kindes, sowie der Hydratations-, und der klinische Zustand des Kindes.

Säuglinge wird nach der Rehydratation die normale Formulanahrung gegeben. Diese wird nicht mehr verdünnt. Gestillte Kinder sollten weiter gestillt werden.

 

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